Heute vor einer Woche mussten die 5 großen Tannen vor unserem Haus ihr Leben lassen. Jede einzelne tat mir leid, aber Kyrill hat auch hier Nachwirkungen. Nachdem er im Frühjahr eine der großen Tannen abgebrochen hatte, gab es diese Alpträume, die Tannen würden aufs Haus fallen und das wäre nicht so spannend. Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschlossen, sie fällen zu lassen. Ein Nachbar kam mit Traktor, Seilwinde und Kettensäge und in 2 Stunden war es erledigt. Werner und ich haben mit dicken Armen alle Zweige zuerst auf den Rasen geschleppt und dann in den Anhänger gepackt.
Ich weiß jetzt, dass ich ganz viele Knochen und Muskeln in meinem Körper habe, die auch mit mir sprechen.
Franky hat dann zusammen mit Werner am Samstag eine Holzwand gebaut, die jetzt bepflanzt und verschönt werden darf.
Bei dieser Aktion haben wir dann erfahren, dass unser Haus wahrscheinlich schon Ende des 16. Jahrhunders gebaut wurde, einmal bis auf die Grundmauer niedergebrannt ist und das älteste Haus im Dorf ist. Der Vater unseres Nachbarn wurde in diesem Haus geboren. Es gibt wohl einen Chronisten hier, der mehr darüber weiß. Den werde ich natürlich mal besuchen und forschen.